Plastik ist nicht gleich Plastik ist nicht gleich Plastik

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Jan Kristof Arndt 26 März 2019

Plastik hat Vor- und Nachteile. So kann dieses Material z.B. ähnlich hart wie Stahl sein, ohne auch nur annähernd so viel zu wiegen – oder ähnlich klar wie Glas, ohne so zerbrechlich zu sein. Diese und andere Qualitätseigenschaften (wie etwa die Temperaturbeständigkeit und Elastizität) lassen sich fast stufenlos regulieren (Quelle: Plastic Planet – der Film)

Kunststoffe haben ein erstaunlich breites Einsatzfeld. Und dennoch ist die mit Ihnen verbundene Umweltbelastung extrem hoch. Denn: Plastik verrottet nur sehr langsam!

Trotzdem lassen sich die auf diesem Material basierenden Gegenstände in vielen Fällen immer wieder in kleine Bausteine zerlegen und in nachgelagerten Produktionsprozessen zu neuen Dingen formen. Manchmal (leider noch viel zu selten) entstehen so beeindruckende Sachen:

Die niederländische Baufirma „VolkerWessels“ hat vergangene Woche Freitag [Juli | 2015] dem Stadtrat in Rotterdam offeriert, neu entstehende bzw. auszubessernde Straßen mit wiederverwerteten, hohlen Plastikbausteinen zu pflastern. Diese bedürften eines geringeren Pflegeaufwands und würden deutlich höheren Temperaturen widerstehen. Ferner könnten diese Recycling-Straßen schneller (oft in nur wenigen Wochen) verlegt und maschinell produziert werden; was natürlich positiv auf die Höhe anfallender Kosten und im Endeffekt auch auf die aus dem Straßenbau resultierende Umweltbelastung wirken würde.

Nach Angaben des Firmensprechers sei man zwar noch im Stadium der konzeptionellen Aufbereitung. Allerdings wolle man in spätestens 3 Jahren einen Prototyp präsentieren.

Wir sind gespannt.

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Jan Kristof Arndt
Autor: Jan Kristof Arndt

Innovationsberater und Autor „Von Regelbrüchen … oder der Kunst, merkwürdig zu sein“