Wie künstliche Intelligenz Leben retten kann

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Jan Kristof Arndt 21 Februar 2020 – Lesedauer: 1 Minute

Letzte Woche veröffentlichte die in den USA ansässige Non-Profit-Organisation Crisis Text Line Forschungsergebnisse, die belegen, dass bestimmte Wörter in Textnachrichten auf ein erhöhtest Suizidrisiko hinweisen.

Während Menschen bei der Analyse v.a. auf Wörter wie "traurig" oder "verzweifelt" achten und diese als mögliche Hinweise auf Selbstmordgedanken interpretieren würden, hat der Einsatz einer künstlich intelligenten Lernsoftware ergeben, dass die Nennung bestimmter Medikamente, wie z.B. "Excedrin" und "Ibuprofen", aber auch Mengenangaben von 800 mg und selbst Pillen-Emojis wesentlich aussagekräftigere Ergebnisse liefern. Auf diese Weise konnten 86 % der akut selbstmordgefährdeten Personen in der untersuchten Testregion identifiziert und gezielt angesprochen werden. Ein toller Erfolg.

Jan Kristof Arndt
Autor: Jan Kristof Arndt

Innovationsberater und Autor „Von Regelbrüchen … oder der Kunst, merkwürdig zu sein“

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