ALIKE – Networking im phygitalen Raum

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Jan Kristof Arndt 26 März 2019

Viele Artikel beschäftigen sich mit den Gemeinsamkeiten wohlhabender Menschen, um daraus ein Erfolgsrezept für die weniger Erfolgreichen abzuleiten. Dabei konzentriert man sich auf tägliche – und auch nicht so tägliche – Routinen, auf Kommunikationsmuster und auffällige Verhaltensweisen; je nachdem, worüber man letzte Woche schon geschrieben hat.

In fast jeder dieser Ausführungen (ungeachtet des verfolgten Schwerpunkts) wird beschrieben, wie wichtig richtiges Networking ist – nur fällt genau das vielen Menschen sehr schwer. Häufig genug verlaufen Netzwerkaktivitäten im Sande, muss man doch immer wieder feststellen, dass man sich auf einem Event mit den falschen Leuten unterhält – und an die richtigen kein Rankommen ist (eine Erfahrung, die wahrscheinlich jeder von uns schon machen musste).

Genau hier setzen die Macher von „Alike“ an – einem am Handgelenk zu tragenden TechDevice, das über die Farben „Rot“ und „Grün“ anzeigt, mit wem man sich auf einer Veranstaltung austauschen sollte. Dabei greift das Tool auf im Vorfeld anzulegende Online-Profile zurück, die mithilfe von Schnittstellenanalysen verglichen und bewertet werden. Durch das Zusammenführen von Menschen im realen Leben auf Grundlage digitaler Informationen entsteht ein phygitaler Raum. Im Mittelpunkt stehen dabei berufliche Interessensfelder (also: „Ich–biete–Ich–suche–Funktionen“). Trotzdem ließe sich die Idee natürlich (!) auch auf private Situationen, wie z.B. Speed-Dating oder den Besuch eines Clubs anwenden.

Um möglichst viele Teilnehmer einer Veranstaltung zu integrieren, werden die Devices oft zu Beginn ausgeteilt und später wieder eingesammelt. Dadurch werden Anwendungsbarrieren abgebaut; sehr praktisch!

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Jan Kristof Arndt
Autor: Jan Kristof Arndt

Innovationsberater und Autor „Von Regelbrüchen … oder der Kunst, merkwürdig zu sein“