ReGain Villages … wie ein Dorf nach mehr Unabhängigkeit strebt

Image placeholder
Jan Kristof Arndt 27 März 2019

Früher herrschte das Prinzip der Subsistenzwirtschaft. Dörfer und Kommunen kamen für ihren täglichen Bedarf selbst auf. Aber diese Zeiten liegen lange zurück – zu vernetzt ist unsere Welt.

Ein Dorf in der Nähe von Oosterwolde/Niederlanden hat sich entschieden, die Rolle rückwärts zu machen und unabhäng(iger) zu werden. Im Rahmen des Projektes ReGen Villages werden aktuell 25 Häuser gebaut, die autark von der Außenwelt funktionieren sollen – und das nicht etwa zu Lasten des Lebensstils. Durch den Einsatz modernster Technologien wird einem (fast) alles geboten, was man gewohnt ist.

Im Mittelpunkt stehen 4 Bereiche:

Essensproduktion | Trinkwasserversorgung | Müllentsorgung | Energieproduktion

So wird z.B. in Gewächshäusern saisonales Gemüse angepflanzt – gefiltertes Regenwasser dient der Wasserversorgung – und die dorfeigene Tierhaltung bildet den Grundstock der Lebensmittelversorgung. Ebenso werden Fische gezüchtet und deren Ausscheidungen als Düngemittel genutzt.

Auch die Entsorgung des Haushaltsmülls erfüllt einen höheren Zweck: Bioabfälle werden kompostiert – alle übrigen Müllsorten verbrannt. Dabei wird die entstehende Energie umgewandelt und in den Energie-Kreislauf des Dorfs eingespeist.

Tatsächlich überlegt man auch in Deutschland, Norwegen und Dänemark auf diesen Zug aufzuspringen und erste Test-Dörfer zu bauchen.

TRENDS: ETHICAL CONSUMPTION | SUBSISTENCE ECONOMY

Jan Kristof Arndt
Autor: Jan Kristof Arndt

Innovationsberater und Autor „Von Regelbrüchen … oder der Kunst, merkwürdig zu sein“